Philosophie / praktische Philosophie (PPL)
Im Philosophieunterricht sollen die Schülerinnen und Schülern die Fähigkeit erwerben, philosophische Fragen zu verstehen sowie eigene und fremde Antworten darauf zu diskutieren, denn Philosophen suchen nach Antworten auf Fragen, die alle Menschen angehen. Was ist „gut“ und was ist „böse“? Was darf oder soll ich tun? Was ist der Ursprung der Welt und wer bin dann ich? Worin unterscheidet der Mensch sich von anderen Lebewesen? Dabei sollen die Schüler lernen, mehrere Standpunkte zu unterscheiden und sich ein eigenes, begründetes Urteil zu bilden. Eine philosophische Haltung fordert demnach die Bereitschaft, seine bisherigen Meinungen und sein bisheriges Denken in Frage zu stellen und in Auseinandersetzung mit anderen zu überprüfen. Hierzu werden Texte klassischer Philosophen studiert und ihre Inhalte für eine kritische Auseinandersetzung fruchtbar gemacht. Aber nicht nur die Klassiker werden im Unterricht behandelt. Die Schülerinnen und Schüler entdecken auch, dass in Filmen, Musik, Bildern und in vielen alltäglichen Situationen philosophische Fragen angesprochen werden. Deshalb ist es uns wichtig, dass wir Philosophie nicht aus dem berühmten „Elfenbeinturm“ heraus unterrichten, sondern immer an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpfen. Der Philosophieunterricht der Unterstufen orientiert sich deshalb an folgenden verbindlichen Fragenkreisen:
Die Frage nach dem Selbst
Die Frage nach dem Anderen
Die Frage nach dem guten Handeln
Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft
Die Frage nach Natur, Kultur und Technik
Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien
Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn
Im Philosophieunterricht der Oberstufe werden in jährlicher Angleichung an die Vorgaben des Zentralabiturs folgende Inhaltsfelder behandelt:
Der Mensch und sein Handeln
Menschliche Erkenntnis und ihre Grenzen
Das Selbstverständnis des Menschen
Werte und Normen des Handelns
Zusammenleben in Staat und Gesellschaft
Geltungsansprüche der Wissenschaften