Der Start in die erste „Lange Nacht der Mathematik“ am Leibniz verzögerte sich leider ein wenig. Zu viele teilnehmende Schulen aus ganz Deutschland zwangen die Server in die Knie. Statt um 18 Uhr starten zu können, mussten sich die 35 Schülerinnen und Schüler eineinhalb Stunden gedulden. Unter anderem mit Schach und anderen Rätseln vertrieb man sich die Zeit. Dann galt es noch, die anfänglichen Vorbehalte gegenüber einer „Mathe“nacht abzubauen. Als aber nach wenigen Minuten die erste richtige Lösung eingetragen werden konnte und die Aufgabe grün leuchtete, war der Bann gebrochen und der Ehrgeiz geweckt.

Bis 22 Uhr waren unsere Sechstklässler dabei. Schnell waren erst sechs, dann sogar neun Aufgaben gelöst. Zehn wären nötig gewesen, um am Abend die zweite Runde zu kommen und damit weitere zehn Aufgaben freizuschalten. Dieser Erfolg war ihnen leider nicht vergönnt, sogar das Bemühen einer kleinen Gruppe der 6c, nachts von zu Hause aus weiter Lösungen einzugeben, brachte nichts mehr.

Die Siebtklässler waren personell dünn besetzt, schafften aber gemeinsam bis Mitternacht immerhin sieben der zehn Aufgaben, was angesichts teilweise sehr schweren Aufgaben, z.B. über konvexe Vielecke, ebenfalls eine hervorragende Leistung ist.

In der Oberstufenabteilung war es zu Beginn aufgrund der oben beschriebenen Probleme hauptsächlich kulinarisch interessant, bis es auch hier mit viel Verspätung losging. Eine kleine tapfere Gruppe von sieben Q-Schülern mit einer Unterstützung aus der 9d machte sich ans Werk, die sehr schwierigen Aufgaben zu lösen. Bis etwa 1 Uhr waren derer vier gelöst. Die Gruppe löste sich auf, einzig Aaron Sonntag (Q1) und Mattheo Bölt (Q2) blieben noch in der Schule. Insbesondere Mattheo hatte sich seit Stunden einer Aufgabe über Floorfunktionen (auch unter dem Namen Gaußklammer bekannt) verschrieben. Gegen 4 Uhr morgens der Durchbruch, der Eintrag der tatsächlich richtigen Lösung und eine überwältigende Freude! Bis um 6 Uhr (!) löste das Duo noch einige Rätsel und konnte ihrem Team am Ende absolut beachtenswerte sechs Aufgaben ‚grün‘ markieren.

Ein Beitrag von Fabian Selbach, Fotos von Dora Pelshenke