Leibniz-Schüler führten das Konfliktplanspiel auf der didacta in Köln durch

Wir, der Sozialwissenschaften-Leistungskurs von Herrn Franke, besuchten am Dienstag, den 20.02.24 die Bildungsmesse didacta in Köln und nahmen an einem Konfliktplanspiel zum Thema Islamischer Staat (IS) teil. Einige Schülerinnen und Schüler des Kurses von Herrn Wende waren auch dabei. Zur Vorbereitung auf dieses Planspiel hatten wir am Montag Besuch von zwei Offizieren der Bundeswehr, die uns eine Stunde lang im Unterricht begleiteten. Zunächst stellten sie sich vor und erklärten uns kurz, worum es bei dem Planspiel auf der didacta geht. Anschließend verdeutlichten sie, dass das Planspiel dazu dient, mehr über die dortige Situation zu lernen und uns in die Lage der Vertreter der beteiligten Länder zu versetzen. Ziel war es, zu verstehen, wie man in solchen Konfliktsituationen handelt.

Während der Vorbereitung auf den nächsten Tag erhielten wir Informationen zum Konflikt, einschließlich seiner Entstehung, der beteiligten Länder und ihrer Interessen. Sobald wir den Hintergrund verstanden hatten, wurden uns die Rollen der jeweiligen Länder zugewiesen, die wir am nächsten Tag vertreten sollten.

Am Dienstag, dem Tag des Konfliktplanspiels, machten wir uns um 8:00 Uhr auf den Weg zur Messe in Köln. Dort hatte die Bundeswehr einen Stand, an dem wir das Planspiel durchführten. Die Jugendoffiziere empfingen uns freundlich und führten uns zu den einzelnen Tischen. Jedes Land, das im Konflikt eine Rolle spielte, hatte einen eigenen Tisch mit der jeweiligen Landesflagge sowie einem Ordner, der alle relevanten Informationen enthielt (z. B. Steckbrief des Landes, Interessen, Ziele oder Stärken). Pro Land gab es immer zwei Vertreter – den Regierungschef und den Staatsminister.

Nachdem wir uns an unsere Tische aufgeteilt hatten, erläuterten die Jugendoffiziere den genauen Ablauf des Planspiels sowie das Ziel, den IS zu bekämpfen. Darauf folgte die erste Arbeitsphase, in der sich jeder Regierungschef vorstellte sowie die Ziele und Interessen seines Landes erläuterte. Bei dieser Phase war es besonders wichtig, die Ziele der unterschiedlichen Länder zu vergleichen und zu überlegen, mit welchem Land man sich einigen kann. Daraufhin berief die Weltpresse eine Versammlung ein, um zusammenzuführen, was bisher besprochen wurde.

Nach der Versammlung hatten wir eine Mittagspause, in der wir unser zuvor ausgewähltes Essen genossen. Anschließend sollten wir zu einer Lösung kommen und Verträge mit anderen Vertretern der Länder schließen. Während dieser Phase schlossen alle Länder gemeinsam einen Vertrag, den alle unterschrieben. Dieser wurde dann an die Presse weitergeleitet und öffentlich bekannt gemacht.

Nachdem dieser Teil abgeschlossen war, versammelten sich die Staatsminister an einer Weltkarte. Jedes Land hatte dort eine begrenzte Menge Geld, das für Waffen, Panzer, Bodentruppen oder Diplomaten ausgegeben werden sollte. Die Staatsminister hatten nun die Aufgabe, die genannten Ressourcen im Konfliktgebiet einzusetzen. Dies gestaltete sich als recht schwierig.

Zum Abschluss sollte jeder Staatsminister eine Rede halten, in der er die erreichten bzw. nicht erreichten Ziele, seine Wünsche für die Zukunft erläutern sowie eine Reflexion des Tages geben sollten. Anschließend fasste die Presse alles zusammen. Der Generalsekretär und die beiden Vertreter Russlands (Adrian und Marcel) erhielten am Ende eine kleine Belohnung, da sie ihre Aufgaben sehr gut erfüllt und sich stark engagiert hatten.

Insgesamt dauerte das Planspiel bis 15:45 Uhr, inklusive eingebauter Pausen. Danach konnten wir uns frei auf der Messe bewegen, was uns viel Spaß machte, da wir viele neue Dinge gesehen und erlebt hatten. Um 16:15 Uhr ging es dann zurück zur Schule.

Abschließend lässt sich festhalten, dass wir alle einen tollen Tag hatten. Wir haben viel über den IS-Konflikt gelernt und mussten gemeinsam im Team Lösungen finden, was unsere Teamfähigkeit stärkte. Zudem war das Planspiel eine interessante Erfahrung.

Ein Beitrag von Noemi Ginesi, Jule Bauer und Emilia Roos (alle Q1)