Ronsdorfer Junge

30. August 2023 | Aktuelles

Benjamin Beck, der im Jahr 2022 am Leibniz-Gymnasium in glänzender Manier sein Abitur abgelegt hat, war schon zu Schulzeiten ein gefragter Musiker, der auf allen musikalischen Bühnen, die unsere Schule und das Bergische Land ihm boten, sein Publikum begeisterte. Nun hat er sein Debütalbum vorgelegt: musikalisch hochwertig und in jedem einzelnen Song neu und originell. Schon als Benjamin Beck alais Beπji noch Schüler unserer Q2 war, begann er mit der Arbeit an diesem Album. Seither ist eine Menge Zeit in diese musikalische Arbeit hineingeflossen. Aber es war gut investierte Zeit, wenn man das musikalische Ergebnis betrachtet. In fünfzehn Songs rappt und singt Beπji auf Beats, die oft  Anklänge an Jazzmusik besitzen. Der letzte Track „Ode an Ronsdorf“ ist ausschließlich mit analogen Instrumenten aufgenommen und musikalisch bestimmt der vielseitigste Titel des Albums: Man hört derartige Harmonien und metrische Experimente sonst in diesem musikalischen Genre eher selten. Seien Sie gespannt auf dieses einfalls- und abwechslungsreiche neue Album von Benjamin „Beπji“ Beck, das Sie auf YouTube, Spotify oder Apple Music unter diesem Link finden können: https://heylink.me/ronsdorferjunge/

Hier ist der offizielle Pressetext zu Beπjis neuem Album:

„Frischer Wind im Deutschrap: Beπji, der 18-jahrige Newcomer aus Wuppertal-Ronsdorf, veröf­fent­licht am 25. August sein Debütalbum “Ronsdorfer Junge“. Auf insgesamt 15 Tracks mit einer Spieldauer von über einer Stunde rappt der Student über das Heranwachsen in seinem Viertel, die Entfaltung seiner Persönlichkeit, Sehnsucht, Liebe, Einsamkeit, Zukunftsängste (generell gesagt: Emotionen, die wir alle kennen, aber oft nicht in Worte fassen können – in Musik schon!) und allem voran über die Frage: Wieso entzückt ihn dieser eher ländliche, ruhige Stadtteil Wuppertals so sehr?

Die musikalische Kulisse des Albums ist geprägt von Beats mit Einflüssen aus dem Jazz, spanischen Gitarrenklangen, einladenden Cellomelodien, funky Basslines, sogar einer Pop-Ballade zum Schluss – jedoch finden auch harte Trap-Beats und stoisch-kalte Samples ihren Platz. Alles eben so, wie es bei der künstlerischen Ausarbeitung der LP zusammengepasst hat – aus seinem Kinderzimmer heraus hat der Wuppertaler eine Palette an Songs kreiert, all seine musikalischen Fertigkeiten an Instrumenten, Stimme und Software vereint und daraus ein in sich schlüssiges und zusammenhangendes Bild gemalt, das auch dem kühnsten Kritiker so schnell nicht fade wird. Die Devise war seit 2021, als “Ronsdorfer Junge“ in den Startlochern stand, ein facettenreiches, vor allem aber ein ehrliches Album zu schaffen. Beπji nimmt kein Blatt vor den Mund, auf eine erfrischende Art und Weise und ganz Unverblümt – Song Nummer 7 des Albums – ist er er selbst, eben ein Ronsdorfer Junge, den man innerhalb von 63 Minuten und 45 Sekunden vermag, wie einen Freund – oder ein Spiegelbild – zu kennen. Hineingeworfen werden wir in einen Spaziergang durch Ronsdorf. Auf dem Titelsong lasst Beπji Erinnerungen aus seiner Kindheit Revue passieren, mit Gänsehautpotential für jeden Ronsdorfer.

Auf den Tracks 2 und 3 wird ihm klar, dass Prokrastination zu nichts fuhrt, dass Reminiszenz nicht alles ist – er muss seine Songs zu Ende bringen, und zwar alleine. Ronsdorf kann einem auch zu Kopfe steigen, der Sommerhit Noches de Verano entfuhrt überraschend mediterran an den Strand. Auf den folgenden Tracks hört man, dass Beπji zunächst hauptsachlich mit seinen Freunden – die auch an einigen Stellen des Albums zu hören sind – Zeit verbringt, bis eine Begegnung im Bus ihn An den Rand treibt. Hals über Kopf und theatralisch versucht er, die junge Dame von sich zu überzeugen aber nicht alles im Leben kann gelingen. Lone Wolf zeigt den Ronsdorfer Jungen kalt und auf sich allein gestellt. Mit den Ronsdorfer Jungs gelingt es Beπji, Abstand zu gewinnen und sich auf andere Dinge zu fokussieren – was bringt die Zukunft? Was tun, wenn man Stuck in Clarenbach – ob physisch oder mental – ist? Sollte man auch mal über den eigenen Tellerrand hinausschauen und mit Hava Nagila ein Zeichen für Zusammenhalt setzen? All diese Fragen fuhren zu der Ode an Ronsdorf, die ungestüm facettenreich die Frage beantwortet, „warum ich es hier so lieb?“. Das persönliche Wachstum des 18-Jahrigen wird hier ersichtlich; zu Anfang noch vergangenheitsromantisch und unsicher, machen ihn Herausforderungen, Emotionen und Existenzfragen zu einem reflektierten und zu Neuem bereiten jungen Mann, der immer den Ronsdorfer Jungen in sich tragen wird. Grenzenlosen Möglichkeiten der Interpretation machen die 15 Songs den Weg frei. Das Album zielt musikalisch sowie lyrisch darauf ab, Gefühle auszulosen, dem Hörer einen Spiegel vorzuhalten und zum Nachdenken anzuregen. Ronsdorfer Junge ist ein einzigartiges Stuck Musik – und viel mehr als nur Deutschrap.“

Noch eine kleine Anmerkung: Für Mathematiker besonders interessant ist natürlich die Schreibweise von Benjamins Künsterlernamen Beπji: nur echt mit dem griechischen Buchstaben „π = Pi“ statt dem kleinen „n“ – wie schön!

Geschrieben von Thomas Giebisch und Benjamin Beck

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