Schüleraustausch nach Prešov

18. April 2024 | Aktuelles

Letztes Jahr waren die Schüler und Schülerinnen des Evangelischen Kollegialgymnasiums in Prešov bei uns, also durften wir dieses Jahr sie besuchen. Am Sonntag, dem letzten Tag der Osterferien, trafen wir uns um 23:30 Uhr am Kölner Hauptbahnhof, alle gespannt auf die bevorstehende Woche. Als wir sechs und Frau Rohn alle da waren, verabschiedeten wir uns von unseren Eltern und machten uns auf den Weg zum Gleis. Dort stiegen wir in den ersten Zug von insgesamt vieren ein.

Aber so gut wie vorher gehofft verlief die Fahrt nicht. Wir hatten mehrmals Verspätung oder auch um 6 Uhr morgens Menschen auf den Gleisen. In Wien verpassten wir so einen Zug und durften uns über knapp drei Stunden Aufenthalt freuen, den wir nur dazu nutzten, Essen zu besorgen und uns den Park des Schlosses Belvedere näher anzusehen. Die restliche Zugfahrt war zwar sehr schön, aber auch ermüdend, wobei unser Schlafmangel und teilweise Überzuckerung nicht sehr halfen. Schließlich kamen wir dann aber doch am Montagabend in Prešov an und wurden von unseren Gastfamilien herzlich begrüßt, die uns dann auch zu sich nach Hause brachten, wo wir alle zumindest versuchten, ein wenig zu schlafen.

Der Dienstagmorgen begann für uns um 8 Uhr in der Bibliothek unserer Partnerschule, in der uns der Schulleiter begrüßte und uns auch das restliche Programm der ganzen Woche vorgestellt wurde. Danach haben wir alle zusammen gebetet und ein kleines Kennenlernspiel gespielt. Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus zu dem Museum Solivar, in dessen Gebäuden uns die damalige Herstellung von Salz gezeigt wurde, was wirklich interessant anzusehen war. Nach der Rückfahrt ins Stadtzentrum und einem Mittagessen in der Schulkantine machten wir eine Stadtrallye, um einen besseren Eindruck über Prešov zu bekommen. Auf die Rallye folgte ein Empfang beim Bürgermeister, der sich freute, uns zu sehen, nachdem Corona den Austausch für mehrere Jahre nicht möglich gemacht hatte. Der letzte Punkt des Tages war eine Wanderung auf den Kalvarienberg, der uns eine großartige Aussicht über die Stadt bot. Schließlich kamen alle müde, aber glücklich wieder zurück zu ihren Gastfamilien.

Den Mittwoch begannen wir dann zusammen mit anderen Schülerinnen und Schülern in der Kirche. Der Gottesdienst war netterweise für uns angepasst worden. Wir bekamen deutsche Übersetzungen der vorgelesenen Texte und die Lieder waren slowakisch und deutsch. Dann besuchten wir die Burg Stará L‘ubovńa, spielten im Burghof noch spontan Dame und aßen in einem nahegelegenen Restaurant zu Mittag. Den Rest des Tages verbrachten wir mit unseren jeweiligen Gastfamilien oder trafen uns miteinander.

Den Donnerstag begannen wir mit einer recht langen Zugfahrt nach Poprad-Tatry, um dort in das Illusionsmuseum Tricklandia zu gehen. Im Museum hatten wir 90 Minuten Zeit, auf Socken alles zu erkunden und lustige Bilder in den verschiedenen Räumen zu machen. In der Nähe haben wir mittags etwas gegessen und machten uns dann auf den Rückweg nach Prešov.

Am Freitag waren wir wieder in der Schule und hatten zwei Englischstunden, in denen wir eine Präsentation über London sahen und uns hauptsächlich über das Thema Reisen unterhielten. Anschließend besuchten wir eine Galerie in der Stadt, die Ausstellungen verschiedener Künstler zeigte, die alle völlig unterschiedliche Arbeiten erstellt hatten. Am Ende sollten wir uns auch selber künstlerisch betätigen und das Wappen von Prešov auf kleine Leinwände malen. Wie am Dienstag aßen wir wieder in der Schulkantine, fuhren dann aber nach Košice, der drittgrößten Stadt der Slowakei, um uns dort ein wenig umzusehen, den Kirchturm zu besichtigen oder auch shoppen zu gehen.

Damit war das offizielle Programm zu Ende, aber wir Schüler gingen nach unserer Ankunft noch Laser Tag spielen, was auf jeden Fall eine meiner Lieblingsakivitäten war, denn da wir in Gruppen spielten, hat es uns noch stärker klargemacht, wie wichtig Team- und Zusammenarbeit ist!

Ausschlafen konnte zumindest ich dann am Samstag, doch dann ging es los. Ich und Livia, bei der ich wohnte, machten eine Radtour mit E-Bikes durch Prešov und dann hoch zur Burg Scharosch. Auf dem Weg trafen wir noch ungeplant Frau Rohn, die schon oben gewesen war und sich nun an den Abstieg machte. Vom Gipfel aus konnte man fast alles überblicken, das gute Wetter war dabei ein echter Pluspunkt. Am Abend war die ganze Gruppe zusammen Bowling spielen und wir haben so etwas wie ein kleines Turnier gemacht. Das war auf jeden Fall ein gelungener Abschluss unserer tollen Woche dort!

Aber alles Schöne hat ein Ende und so packten wir am Sonntag unsere Koffer, verabschiedeten uns von unseren Gastfamilien und der Slowakei und traten unsere 24-stündige Flixbusfahrt nach Düsseldorf an. Auch die war wieder extrem anstrengend und wir waren traurig, die Slowakei zu verlassen. Aber hoffentlich bleibt der Austausch bestehen und wir sehen die Slowakei und unsere dort gewonnenen Freunde wieder…

Ein Beitrag von Rosali Scharfenbaum (10c)

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